This link provides you with lots of information about St. Martin
Foto: Herwi Rechmann
wir möchten Ihnen für diese Seite einen kleinen Leitfaden zur Seite stellen:
- der Weg von St. Marien hinauf zu St. Martin führt über die Fussfälle der "Sieben Schmerzen Mariens"
- Beschreibung, Lage, Grundriss der Martinskirche
- chronologischer Überblick über die Zeit in St. Martin
- die geöffneten Portale führen Sie in St. Martin zu allem Sehenswerten, bis zum Sterngewölbe mit ganz besonderen Dingen. In die Sebastianuskapelle und zum Gnadenstuhl
- Sie sehen besonderes Inventar
- die monumentalen Wandmalereien vor und nach der Restaurierung
- die architektonische Vielfalt der Fenster
- die beiden Emporen und den Glockenturm
- einen Schatz aus unserer Bibliothek und das älteste Parament im Kirchenschatz
- Informationen zum Gnadenstuhl (1461) und zum Mareinaltar 1463 beide im rechten Seitenschiff
- Nachlass des Linzer Bildhauers Günther Oellers
NUN LADEN WIR SIE HERZLICH EIN in unsere Heimatkirche St. Martin Linz/Rhein zu schauen.
Ihren Besuch unserer "Bunten Stadt am Rhein" können Sie vielleicht "MIT EINEM MOMENT DER STILLE - IN GESCHENKTER ZEIT" in unserer schönen alten Martinskirche verbinden.
We cordially invite you to take some time for looking at the picture gallery of St. Martin Linz/Rh.
You migth want to combine your visit to our colourful town on the Rhine with some moments of peace.
DIE ZUM VERWEILEN EINLADEN (Informationen zu diesen Fussfällen erhalten Sie in der Martinskirche) Fotos mit freundlicher Unterstützung von Hr. J.P. Chayriguet
1. Station - DARSTELLUNG IM TEMPEL
2. Station - DIE FLUCHT
3. STATION - JESUS LEHRT IM TEMPEL
4. STATION - JESUS UND SIMON
5. STATION - DIE KREUZIGUNG
6. STATION - DIE KREUZABNAHME
7. STATION - DIE GRABLEGUNG
BIS ZUM HOCHKREUZ IM TILMANN - JOEL - PARK
IHR ERSTER BLICK AUFSANKT MARTIN WENN SIE
ÜBER DEN TREPPENAUFGANG AUS DER "BUNTEN STADT"
DANN DEN WEG ZU UNS GEFUNDEN HABEN.
Your first impresson of St. Martin Church when advancing up the flight of stairs from the 'Colorful City''
KIRCHE SANKT MARTIN LINZ/RH.
Die Schönheit der Martinskirche, besonders die herausragende Architektur ihres Ostchores und die monumentalen Malereien von 1240/1250 an den Wänden des Mittelschiffs haben schon immer kunstinteressierte Menschen angezogen.
Aber es sind nicht nur die "Fachleute", die den steilen Weg hinauf zur alten Pfarrkirche finden; immer mehr Besucher der Stadt Linz beziehen das exponierte Gotteshaus in ihren Rundgang ein und möchten eingehender über dessen komplexe Geschichte informiert werden.
St. Martin bietet auch für Ausstellungen historischer und zeitgenössischer Kunst und Konzertveranstaltungen einen beeindruckenden Raum.
Nicht "nur"ein kulturelles Juwel, sondern auch ein Ort der Stille und des Gebetes. Der Weg zu Sankt Martin führt zwar steil hinauf, aber in einem herrlichen Park können Sie sich ausruhen. Der Weg lohnt sich!
Foto: Herwi Rechmann
The beauty of St. Martin, especially the beautiful architecture of its eastern choir apse and the monumental wall paintings (1240/1250) in its main aisle have always attracted art loving people.
But not only experts find their steep way up to the old church more and more visitors of the City of Linz visit the House of the Lord on their city tours and are interested in further information about its history.
As the "cultural jewel" of the City of Linz the church also is an impressing place for exhibitions of historical or present pieces of art as for concerts as well..
St. Martin a place of silence and worship. The way to St. Martin is steep but you can relax in a wonderful park, and it is worthwhile, coming.
Now we would like to report about St. Martin,
with lots of pictures and informations,
do you have some time?
Foto: Herwi Rechmann
Hoch über dem Rhein und der mittelalterlichen Stadt erhebt sich die dem Hl. Martin geweihte Kirche.
St. Martin steht auf dem höchsten Punkt des Ortskernes am Fuß des Kaiserbergs, und ist damit seit Urzeiten vor dem immer wiederkehrenden Hochwasser des Rheines geschützt.
Auf dieser alten Stadtkarte von Linz sind auf dem Marktplatz im Ortskern auch die Ratskapelle und das Rathaus zu erkennen, sowie die vier Stadttore; unten das Rheintor (Westen), oben das Neutor (Osten), rechts das Leetor (Süden) und links das Grabentor (Norden).
Die Stadtmauer umfasst die ganze Stadt.
St. Martin Church, Linz is situated at the highest site of the city centre, at the foot of Kaiserberg and thus it has been safe from the repeated floodings of the Rhine since early history.
On this old city map of Linz you can see the City Council Chapel and the Town Hall on the Market Square in the city centre, the four city gates 'Rhine Gate' (west), 'New Gate' (east), 'Lion's Gate' (south) and 'Ditch Gate' (north), the city wall is still encircling the whole town.
Foto: Herwi Rechmann
Der Ursprung der Vorgängerbauten liegt im Dunkeln und könnte bis in die fränkische Zeit zurückreichen. Die heutige Kirche wird durch spätromanische und gotische Formen bestimmt. Die dreischiffige Emporenbasilika mit Westturm und polygonalem Chor zeigt eine Reihe von architektonischen Unstimmigkeiten, die durch wechselnde Baupläne zu erklären sind. Die größten Teile des Westturmes und die untere Zone des Mittelschiffs wurden in den nicht sicher überlieferten Baudaten 1206 - 1214 im romanischen Stil errichtet. Nach einem Planwechsel entstanden um 1230/1240 die Emporen mit ihren Spitzbögen, die Seitenschiffe, das Turmobergeschoß und der Chor im frühgotischen Stil. Das Mittelschiff war mit einer heute nicht mehr erhaltenen Holztonne überspannt. Die meisten Fenster, das Sterngewölbe des Mittelschiffs, die Taufkapelle sowie die Dächer der Kirche wurden 1500 erneuert und repräsentieren die spätgotische Zeit. Nach 1500 erfuhr die Architektur der St. Martin Kirche nur geringfügige Änderungen; selbst nach dem Zweiten Weltkrieg waren nur geringe Schäden zu reparieren (Fenster).
High above the River Rhine and the medieval city of Linz St. Martin, the parish church, is situated. The history of its predecessors remains obscure but could date back into Franconian times (9th century). The architecture of the present church is dominated by the late-romanic and gothic style. The church with three aisles, two galleries, a western tower and a polygonal choir apse shows a number of disharmonic elements due to changes in the building plans. The greater part of the western tower, the lower zone of the central aisle were supposedly erected between 1206 and 1214 in the Romanic style. After changing the building plans in the time between 1230 and 1240 the upper galleries with their pointed vaults, the side aisles, the upper floors of the tower and the choir apse were build in the early-gothic style. The central aisle was spanned by a wooden vault witch was replaced at the end of the 15 th/ beginning of the 16 th century. Most of the windows, the netted vault of the central aisle, the St. Sebastian Chapel as well as the roofs of the church and its Gothic steeple represent the late gothic style. After the year 1500 the architecture of St. Martin was changed only marginally and even World War II brought only minor damages (e.g.: windows).
PLAN OF ST. MARTIN
Grundriss St. Martin Untergeschoß
Grundriss St. Martin Obergeschoß
LÄNGSSCHNITT
longitudinal section
QUERSCHNITT
cross section
CHOIR APSE TO THE EAST
Das Mittelschiff mitspätgotischem Gewölbe und den beiden Emporen.
Die nördliche Empore benannt als Katharinenempore, die südliche Empore mit Namen Nikolausempore.
Foto: Diana Adams
Central aisle of St. Martin with late gothic vaulted ceiling and two galleries.
Northern gallery: St. Catherine's Gallery
Southern gallery: St. Nicolas Gallery
HISTORY
9. Jahrhundert Bau einer (hölzernen?) Vorgängerkirche durch die Franken.
1198 Zerstörung dieser Kirche im Thronstreit zwischen Otto IV und Philipp von Schwaben.
1206 Grundsteinlegung durch Erzbischof Johann von Trier.
1214 24.08. am Bartholomäustag findet die Weihe von St. Martin nach nicht ganz gesicherten Quellen statt. Ganz sicher aber wurde St. Martin im ersten Drittel des 13. Jh. erbaut.
1217 wurde die Kirche dem Stift Gerresheim (heute südlicher Stadtteil von Düsseldorf) inkorporiert. Das Damenstift ist wohl auch als Bauherr anzusehen (Ähnlichkeit von St. Martin Linz und St. Margarethe Gerresheim)
Für die frühe Bauentwicklung sind zwei Baumeister erkennbar: 1. Baumeister - spätromanisch - Westturm, spätromanische Arkaden, Chorjochtürme im Osten des Langhauses. 2. Baumeister - frühgotisch-spitzbogige Emporenarkaden, Errichtung des hohen Chores, Verzicht auf Chorjochtürme.
1230 spätromanische Wandmalereien im Mittelschiff. Diese wurden in der Barockzeit übermalt, 1861 wieder aufgedeckt und 1992 gesichert.
um 1500 der spätgotische Umbau - Sterngewölbe, Erweiterungen der Seitenschiffe, Veränderung der Fenster, spitzer Turmhelm.
9th century A Franconian church from the end of the 9th century was destroyed in 1198 during fights between Otto IV and Phillip von Schwaben.
1206 Foundation of St. Martin Linz by Archbisop Johann von Trier
1214 on August 24th on St. Bartholemew St. Martin Linz is consecrated according to local tradition. St. Martin, however, was definitely built in the first third of the 13th century.
1217 St. Martin Linz was incorporated in the Ladies' Abbey of Gerresheim who also must be regarded as the financiers of the erection of the church in the preceding years. In the early construction period the influences of two constructors are visible. Constructor I - late-romanic: western tower, late Romanic galleries, choir apse towers. Constructor II - early-gothic: pointed vaults, choir apse windows.
1230 late-romanic wall paintings in the central aisle which had been overpainted in baroque times, were rediscovered in 1861 and secured in 1992.
abbout 1500 late-gothic reconstruction: netted vault in central aisle, enlargement of the side aisles, pointed late-gothic windows in the upper galleries, pointed steeple.
PLEASE FOLLOW US THROUGH
THE WIDE - OPEN GATES
Altar and Tabernacle
Der heute im Chor stehende Altar, eine Arbeit des Bildhauers Günter Oellers, entstand 1965. (Der Künstler verstarb im Mai 2011).
Der Altar ist aus Basaltlava gestaltet und umkleidet den historischen Stipes mit dem Sepulcrum (1214). Die Mensa trägt die Inschrift: MORIENS DOMINUS
In der niedrigen Sockelzone des Chors befinden sich vier Vierpassfenster.
Blendbogen und Fenstergewände sind durch ockerfarbene Blattranken gestaltet.
Altar and Tabernacle The present altar, a work by G. Oellers - Linz, was erected in 1955. It is made of basalt and includes the historial altar core from 1214. The inscription in the mensa says: MORIENS DOMINUS
Four clover - leaf windwos in the lower part of the choir apse wall.
Clover - leaf windows decorated with orange leaves.
Foto: Diana Adams
VIERPASSFENSTER
Die Verglasung der Vierpassfenster in den Farben Rot, Blau, Grün und Gelb zeigt Motive der Opferung aus dem Alten Testament.
The stained glass of the clover leaf windows in red, blue, green and yellow shows the sacrifice of Isaac from the Old Testament.
SPÄTGOTISCHES SAKRAMENTSHAUS
16. Jahrhundert
LATE GOTHIC TABERNACLE
( 16th cent.)
Foto: J.P. Chayriguet
TABERNACLE
TRIUMPFKREUZ über dem Hauptaltar
Ars Liturgica Maria Laach 1950 ursprünglich Kapuzinerkirche Linz(heute Stadthalle).
Foto: Diana Adams
TRIUMPHAL CRUCIFIX from Maria Laach Monastery
originally in Church of the Capuchins (today Municipal Hall)
BLICK AUF DIE RÜCKSEITE UNSERES ALTARKREUZES Die fünf Edelsteine erinnern an die verklärten Wundmale des Herrn.
Bitte nehmen Sie auf dem nächsten Foto den Mittelpunkt des Kreuzes in Augenschein ....
TRIUMPHAL CRUCIFIX: backside
Here you can see five precious stones, symbolizing the stigmata of our Lord Jesus Christ.
Please have a lock at the middle of the crucifix ... and admire these valuables.
.... und bewundern Sie diese sonst nicht einsehbare Kostbarkeit.
High up in the central aisle...
Fotos: Diana Adams
den HEILIGEN PETRUS
High up in the central aisle you will find ... at close look from the organ gallery ...
ST. PETER
den HL. JOHANNESST.JOHN
.... den HEILIGEN ANDREASST. ANDREW
und den HEILIGEN LUKAS ST. LUKE
Ob Abschlusskapitelle oder Schlusssteine,
ob Maßwerkfenster oder florale Muster
es gibt alles nur EINMAL in St. Martin.
CAPITAL
MIT KÖPFEN ( Ausgang rechts )
to the right of the side entrance: masks at the end of a capital
UNSER KIRCHENNARR
our church jester
late gothic vaulted ceiling
Foto: JP Chayriguet
Foto: Manfred Niderée
BESONDERHEITEIN IM STERNGEWÖLBE
parts of the vaulted ceiling
... sehen Sie das Gesicht ? (Chorraum)
... can you see the face ?
Von der Nikolausempore - im Gewölbe über der Orgelempore - erblicken Sie dieses Gesicht!
... UNBELIEVABLE ...
Incredible things can be seen from St. Nicholas Gallery in the vaulted ceiling of the main aisle.
Fotos der Außergewöhnlichkeit: Diana Adams
KEY STONES
SCHLUSSSTEIN HL. MARTIN(Turmhalle)
Fotos: Diana Adams
key stone ST. MARTIN
SEBASTIANUS CHAPEL
SCHLUSSSTEIN HL. SEBASTIAN
key stone ST. SEBASTIAN
Foto: Josef Birrenbach
Late Gothic vaulted ceiling St. Sebastianus Chapel
Key stone St. Sebastianus
Donor's coat-of-arms
St. Sebastianus-Kapelle
Im Netzgewölbe das Stifterwappen Hermann IV. von Hessen und Schlussstein HL. Sebastian
Donor's coat-of-arms. Cologne Archbishop and Prince Elector Hermann IV from Hessia (1450 - 1508 archbishop 1480 - 1508 ) influenced the history of Linz
STIFTERWAPPEN
des Kölner Erzbishofs und Kurfürstern Hermann IV. von Hessen (1449/50-1508 Regierungszeit 1480 - 1508). Die Politik des Kurfürsten war mit der Stadt Linz maßgeblich verknüpft.
Foto: Josef Birrenbach
TAUFSTEIN frühes 16.Jahrhundertin der St. Sebastianuskapelle
BAPTISMAL FONT in St. Sebastianus Chapel 16th century
GRABPLATTE 1666 cast iron plate
GRABPLATTE
Laurenz Cloes und Maria Muler
Laurenz Cloes baute nach dem 30jährigen Krieg die Eisenhütten in Borscheid bei Neustadt/Wied und Horhausen wieder auf. Sein Name findet sich im Taufregister 1655 anlässlich der Geburt seines Sohnes. Seine Frau Maria Muler ist urkundlich 1656 fassbar.
Laurenz Cloes erwarb ein Haus in Linz, heute Neustraße 5.
Das Epitaph trägt im oberen Drittel die Hauswappen, im unteren Teil Zeichen der Vergänglichkeit: Totenschädel mit gekreuzten Gebeinen, Pfeil, Sense, Schlange, Kröte und Sanduhr.
After the 30 Years' War (1618 - 1648) Laurenz Cloes re-erected the ironworks in Borscheid near Neustadt/Wied and Horhausen. His name can be found in the baptismal book in 1655 when his son was baptised.His wife Maria Muler is mentioned in the records of 1656. Laurenz Cloes purchased a house in Linz, today 'Neustraße 5'.
The epitaph shows his personal coat-of-arms in its upper part. In the lower part symbols of transitoriness like: a skull with crossed bones an arrow, a scythe, a serpent, a toad and a sandglass
are displayed.
INSCHRIFT DES EPITAPH HIR BERAWN DER GESLECHT/ VON DEM ERSAME LAVRENS CLOES/ VND MARIA MULER EHLEVD/ GODT GENADEN DEREN SEHLEN
"Hier ruht das Geschlecht von dem ehrsamen Laurenz Cloes und Maria Muler, Eheleute, Gott sei deren Seelen gnädig"
inscription Here lies buried the family of the honorable Laurenz Cloes and Maria Muler, spouses. God grant their souls mercy.
HEVD MIR MORGEN DIR/ WAS DV BIST BIN ICH GEWESEN/ WAS ICH BIN MVS DV WERDEN
"Heute mir morgen dir, was du bist bin ich gewesen, was ich bin musst du werden"
Today me, tomorrow you what you are now I was so once what I am now you still will have to become
CHORSTUHL 1612
Chorstuhl der Familie Freiling mit Familienwappen Johannes Freiling (Freyling) war in der Linzer Stadtgeschichte eine angesehene Persönlichkeit. 1575 erwarb er das Haus Am Gestade 4, wurde 1578 Schützenkönig der Sebastianer-Schützenbruderschaft, bekleidete das Amt des Zollschreibers, und war in den Jahren 1602/03 Bürgermeister der Stadt Linz. Die wohlhabende Familie war ein großer Wohltäter für die St. Martin Kirche, und stiftete z.B. 1582 einen neuen Einband für das LINZER MISSALE.
Pew 1612
Pew of Family Freiling with coat-of-arms
Johann Freiling was a well-respected citizen of Linz. In 1575 he purchased the house 'Am Gestade 4'', became King of the local rifle club in 1578, was a customs official and in the years 1602/03 he was Mayor of Linz.
In well-off family Freiling was a great donor of St. Martin Church, donating besides this pew a new cover of the Linzer Missale manuscript in 1582.
Die Sandsteinskulptur des Hl. Martin (1512) stand ursprünglich über dem Hauptportal des Westturmes. Dort befindet sich heute eine Replik. St. Martin wird in der Szene der Mantelteilung dargestellt. Heute befindet sich die Skulptur im Chorraum unter der Wandmalerei des H. Martin.
Foto: Diana Adams
Foto: Manfred Niderée
Central nave, choir apse
sandstone sculpture of St. Martin (1512)
This sandstone sculpture, dated 1512, had originally been placed above the main gate. For conservation reasons the St. Martin Sculpture was positioned in the choir apse (southern wall) in 1988 and outside above the main gate the original sculpture was replaced by a replica.
St. Martin is shown as a small, rather stout soldier, horse and rider are turned towards the spectator. Bridle and hoofs as well as the saint's sword are golden.
St. Martin is just sharing his coat with the beggar. The beggar, with a naked breast and his amputated legs is leaning on a crutch. Remarkable items in this sculpture are the broken stem and the big blossom.
Foto: J.P. Chayriguet
Nachbildung des Hl. Martin über dem Hauptportal - Bildhauer Jakob Schmitz aus Kruft 19 78
St. Mary's Altar in St. Martin
Northern side aisle
Foto: JP Chayriguet
MARIA IMMACULATA
Maria von der Unbefleckten Empfängnis
letztes Viertel der 17. Jh.
Maria Immaculata
last quarter of the 17th century
WALL PAINTINGS 1240 - 1250
wall painting - central nave - southern wall
Im Mittelschiff befinden sich
die monumentalen Darstellungen männlicher und weiblicher Heiligen.
Im südlichen Seitenschiff - unter der Nikolausempore -
finden Sie die Darstellungen der männlicher Heiligen.
Hl. Jakobus der Ältere - Pilgerkrönung - Santiago de Compostela Hl. Petrus Hl. Martin
In the central nave the monumental wall paintings from 1240 - 1250 can be found, the southern wall showing mail saints St. Jacob the Elder, St. Peter, St. Martin.
JAKOBUS DER ÄLTERE PILGERKRÖNUNG (Darstellung der Wallfahrt nach Santiago de Compostela)
Der hl. Jakobus ist erkennbar an der Muschel, die seinen Mantel schließt. Als Einziger der dargestellten Heiligen greift der Apostel mit seinen Armen über die Rahmenarchitektur hinaus und setzt zwei knienden Pilgern Kronen auf. Auch wird der Apostel nicht von Engeln zu seiner Rechten und Linken begleitet, sondern auf Wegarkaden strömen Pilger zu ihm hin. Die Zeit um 1250, als diese Wandmalerei entstand, war die Hochblüte der Wallfahrt nach Santiago. In Taufregistern der Pfarrei von 1745/1764 sind in der Martinskirche Kinder getauft worden, deren Eltern sich auf einer solchen Wallfahrt befanden. Linz ist somit über Jahrhunderte als "Zwischenstation" der Wallfahrer zu werten.
wall painting central nave
St. Jacob, the Elder Coronation of the Pilgrims (illustration of the Pilgrimage to Santiago de Compostela, Spain)
St. Jacob can be recognized by the shell closing his coat. He is the only one of the depicted saints stretching his arms to the right and to the left and crowning two kneeling pilgrims. This disciple is not acompanied by two angels to his right and left but pilgrims are advancing towards him on winding ways. The time between 1240 and 1250, the period when the wall paintings were made, is the prime time of the pilgrimage to Santiago de Compostela. Still on the baptismal register of Linz from 1745/1764 declare the parents of babies to be baptised declare to be pilgrims on their way to Santiago. So Linz can be regarded a stop over the pilgrimage to Spain for many centuries.
Im Mitteljoch ist der Hl. Petrus als Schutzpatron der Bistümer Trier und Köln abgebildet. In der rechten Hand hält er den Schlüssel, in der linken den Kreuzstab. Er wird beidseitig von Engeln mit Weihrauchfass und Kerzen begleitet.
ST. PETER
In the centre of the southern wall St. Peter, patron saint of the dioceses of Trier and Cologne, is painted. In his right hand he has the key, in his left the crosier, on both his sides flying angels with incense burners and candles.
HL. PETRUS ST. PETER
Foto: Damian Bay
Foto: Damian Bay
HL. MARTIN
ALS SKULPTUR UND WANDGEMÄLDE
Das Ostjoch zeigt den Hl. Martin - Schutzpatron unserer Pfarrgemeinde. Er trägt eine niedrige Mitra sowie seinen Krumstab.
Mit der linken Hand breitet er seinen Mantel schützend über der Kirche und der Stadt aus. Zu beiden Seiten des Heiligen knien Assistenzengel mit Kerze und Weihrauchfass.
OUR PATRON SAINT
ST. MARTIN wall painting and sculpture, southern choir wall
Next to the choir apse St. Martin is shown - the patron saint of our parish church - wearing a mitre and spreading his coat over the church and the City of Linz. On both his sides angels with incense burners and candles can be seen.
HL. MARTIN ST. MARTIN
Foto: Damian Bay
Foto: Damian Bay
Beispiel einer freien Übermalung von 1860
mit Merkmalen der spätgotischen Veränderung, steiler Turmhelm
zugespitzte Fensteröffnungen, längs- und quergestellte Satteldächer, Anbauten.
Eingefügt die ganze Stadt Linz unter dem Schutz von St. Martin.
wall paintings - central nave northern wall
Auf der Nordwand des Mittelschiffs - unter der Katharinenempore - befinden sich die Darstellungen der weiblichen Heiligen.
Hl. Ursula Hl. Margaretha Hl. Katharina und die Hl. Barbara.
Margaretha, Katharina und Barbara sind die einzigsten weiblichen Heiligen unter den 14 Nothelfern.
On the northern wall of the central nave - under St. Catherine's Gallery - the wall paintings of the female saints are shown.
St. Ursula, St. Margareth, St. Catherine, St. Barbara.
St. Margareth, St. Catherin and St. Barbara are the only females among the 14 Auxiliary Saints.
HL. URSULA
Auf dieser Seite des Mittelschiffs - im Westjoch - befindet sich die Hl. Ursula, die in der rechten Hand die Krone des Lebens hält. Ihre linke Hand weist auf ihre Gefährtinnen, denen sich ein Engel zuwendet. Rechts von der Heiligen steht wiederum ein Engel, hinter dem ein weiterer Engel und eine kleine Person angeordnet sind.
ST. URSULA and her companions
In the western part of the central nave's northern wall St. Ursula is shown holding a crown in her hand.
Her left hand is pointing at her female companions being approached by an angel. To the right of the saint another angel and a small person can be seen.
HL. URSULA ST. URSULA
Foto: Damian Bay
Foto: Damian Bay
Foto: Manfred Niderée Darstellung der Jungfrauen
HL. MARAGETHA
Im Mitteljoch wurde die Hl. Margaretha abgebildet. Sie trägt eine Krone auf ihrem Haupt, und hält mit der linken Hand den Drachen an der Kette. Rechts und links neben ihr knien Engel mit Kerze und Kreuz.
ST. MARGARETH with angels - right and left
In the middle part of the northern wall we see the painting of St. Margareth wearing a crown on her head and holding a chained little dragon with her left hand, two angels with candles and crucifixes accompany her.
HL. MARGARETHA ST. MARGARETH
Foto: Damian Bay
Foto: Damian Bay
HL. KATHARINA v. ALEXANDRIA (links) HL. BARBARA (rechts)
Das längere Ostjoch zeigt die Hl. Katharina mit dem Rad als Hinweis auf ihr Martyrium und die Hl. Barbara mit dem Turm. Zur Rechten beider Heiligen ein kniender Engel mit hoch geschwungenem Weihrauchfass.
ST. CATHERINE from ALEXANDRIA (on the left) ST. BARBARA (on the right)
The prolonged eastern part of the northern wall shows St. Catherine with the wheel as the instrument of her martyrdom and St. Barbara to their right a kneeling angel with an incense burner.
HL. KATHARINA ST. CATHERINE
Foto: Damian Bay
Foto: Damian Bay
HL. BARBARA ST. BARBARA
Foto: Damian Bay
Foto: Damian Bay
MARIA MIT KIND UND PILGER Nördliches Seitenschiff unter der Katharinenempore nach der Restaurierung der "Rotlinien" März 2016
Foto: Damian Bay
Foto: Manfred Niderée
Foto: Damian Bay
mit zusätzlich freigelegter Wandmalerei
Foto: Damian Bay
Foto: J.P. Chayriguet
WALL PAINTING ABOVE THE ORGAN GALLERY
WANDMALEREI Westwand ORGELEMPORE
DARSTELLUNG DER WEIHNACHTSGESCHICHTE
nach Mathäus und Lukas
wall painting western wall - organ gallery illustration of the Christmas Gospel according to St. Matthew and St. Luke
Das Wandbild zeigt Szenen aus dem Marienleben:
oberes Drittel: keine Darstellung mehr erkennbar
in der Mitte: Mariä Verkündigung
links: Verkündigungsengel
rechts: Maria am Schreibpult
unten - links vom Arkadenbogen: Die Botschaft an die Hirten auf dem Feld
unten - rechts vom Arkadenbogen: Die Anbetung durch die Hl. Drei Könige
The wall painting shows scenes from the life of the Virgin Mary.
upper part: no more pictures visible
centre: The Annunciatioin
to the left: the angel to the right: Virgin Mary
lower part - to the left of the archway: The gospel to the shephards on the fields
lower part - to the right of the archway: The adoration of the 3 Magi
darunter - Stiftergruppe Fotos: Herwi Rechmann
possibly the donors
UNSERE KIRCHE SANKT MARTIN
verdankt ihren überregionalen Bekanntheitsgrad nicht zuletzt diesem monumentalen Bilderzyklus!
Die größte Herausforderung für uns als Förderverein war und ist die Restaurierung dieser überlebensgroßen Wandmalereien. Hierzu bedarf es vieler Spenden und viel ehrenamtlichem Engagements.
Um Ihre Mithilfe möchten wir herzlich bitten, damit für nachfolgende Generationen dieses Kulturgut erhalten bleibt.
Our St. Martin Church is known far beyond the Rhine Valley for its monumental wall paintings.
The most serious challange for us - the CFSML - is the restoration of these monumental wall paintings.
What we need are commitment and a lot of donations. We would like to ask your help so that this monument will still exist in the future.
Foto: J.P. Chayriguet - Blick von der Orgelempore
Architectural variety of the windows
KATHARINENEMPORE
STIFTERFENSTER DES FÖRDERVEREINS "HELFENDE HÄNDE"
Als Symbol für die Erhaltung der St. Martin Kirche durch die Arbeit vieler Hände, umflutet von Gottes Wirken.
Die Bedeutung der Farben: GRÜN als die Farbe des Lebens BLAU für das Wasser der Taufe ROT für Pfingsten GOLDGELB für die Verklärung BRAUN- und LILA für das Leben der Menschen
Foto: Herwi Rechmann
St. Catherine's Gallery
The CFSML'S Window "Helping Hands"
as a symbol of the preservation of St. Martin Church Linz
The meaning of the colours: green - the colour of life blue - the colour of the water of baptism red - the colour of Pentecost bright yellow - the colour of the transfiguration brown and purple - symbolise the life of mankind
Foto: Herwi Rechmann
WESTFENSTER im ersten Turmgeschoss
Die Verglasung zeigt das Zunftbild der Lohgerber und der Metzger im Wappen (Zunftzeichen rechts und links im Wappen) unter der gekrönten barocken Madonna, die der Blickfang des Fensters ist, ebenso wie die Jahreszahl 1734.
Western window on the steeple gallery
The glass shows the guild logos of the tanners and the butchers (the guild symbols to the right and to the left of the coat of arms) and the date 1734 underneath the crowned baroque Madonna.
(Foto: Diana Adams)
Above the big western gate
St. Michael's window
Foto: Diana Adams
SEBASTIANUSKAPELLE
FENSTER MIT SZENEN AUS DER LEIDENSGESCHICHTE DES HL. SEBASTIANUS
Foto: Herwi Rechmann
St. Sebastian's Chapel
window with scenes from the passion of St. Sebastian
CHORRAUM
DIE SCHLANKEN LANZETTFENSTER IM CHORRAUM (1954/1955 erneuert)
leuchten in den Farben ROT - BLAU - VIOLETT, mit Engeln, die eine Harfe oder ein Schriftband in den Händen halten.
Foto: Diana Adams
Choir Apse
the slender Choir Apse windows (renewed in 1954/55)
in red - blue - purple
with angels holding a harp or a sign in their hands.
Galleries above the side aisles
NÖRDLICHES SEITENSCHIFF
KATHARINEN-EMPORE
Auf der Nordseite das sogenannte Mannhaus mit dem erhöhten Katharinenchor über der Sakristei. Er erhielt seinen Namen von den Zisterzienserinnen des ehemaligen Klosters St. Katharinen bei Linz.
Die Ordensschwestern hatten hier ihr Sitzrecht mit Blick auf den Altar. Der Fußboden hat noch einen originalen Belag aus der spätgotischen Zeit; aus der gleichen Zeit ist die Altarmensa.
Northern side aisle gallery
St. Catherine's Gallery
On the northern side of the church St. Catherine's Gallery with its St. Catherine's apse above the sacristy.
The gallery's name goes back to the Cistercian nuns from the former St. Catherine's Abbey near Linz. The nuns had seats with a direct view on the altar. The floor still has its late gothic tiles, even the altar mensa dates back to these times.
SÜDLICHES SEITENSCHIFF
NIKOLAUS-EMPORE
Der Nikolauschor befindet sich auf der Empore im südlichen Seitenschiff, und erhielt seinen Namen von einer Darstellung des Hl. Nikolaus in Wandmalerei an der Ostwand (Info Wandmalereien). Das spätgotische Maßwerkfenster über dem Altarstein - mit der Figur des Hl. Nikolaus (Mitte 15. Jhd.) - ist zugesetzt.
Southern side aisle gallery
St. Nicholas Gallery
St. Nicholas Gallery is situated above the southern side aisle and its name refers to the wall painting on the eastern wall showing scenes from the life of St. Nicholas.
St. Nicholas - mid 15th century formerly from St. Simeon Chapel, Linzhausen
Foto: Diana Adams
HL. NIKOLAUS MITTE 15. JH.
EHEMALS LINZHAUSENER KAPELLE ST. SIMEON
Der Hl. Nikolaus war traditionsgemäß der Patron der Schiffer und wurde dementsprechend in der Linzhausener "Schifferkapelle" verehrt. Die Linzer Schifferzunft weist 13 Gründungsmitglieder in ihrem Zunftbuch von 1699 auf. Der hl. Nikolaus wird dort in der Vorrede ausdrücklich als Patron bezeichnet. Die Zunft hatte in der Martinskirche einen eigenen Altar.
St. Nicholas is the patron saint of the ship owners and therefore was adored in Linzhausen ship owners' chapel, on the banks of the Rhine.
The ship owners' guild notes 13 founding members in its guild book from 1699. St. Nicholas is its patron saint - as mentioned in the introduction - and the guild had its own altar in St. Martin Church.
Die Möglichkeit der Besichtigung ist nur noch auf unserer Homepage möglich. Viele Fotos der Glocken finden Sie auch am Ende des Links "INFO" in den "GLÄNZENDEN AUSSICHTEN" - Gästefotos
Accompany us high up into the steeple to the ...
... church bells
Fotos: Diana Adams
ALTES UHRWERK
Old clockwork
Vieleicht bringen Sie bei Ihrem Besuch ein wenig Zeit mit, um die bisher gezeigten Schönheiten unseres Gotteshauses anzuschauen. Es wäre dann sogar möglich, ein wenig Ruhe im Alltag zu finden:
Wir wünschen Ihnen bei Ihrem Besuch in unserer Kirche St. Martin gute Begegnungen mit Menschen und auch mit Gott. Die erfahrene Ruhe und Besinnung, möge Ihnen lange erhalten bleiben.
We hope you will be able to take some time to visit our church and to have a close look at all the beauties shown here.
You hopefully will even find peace to relax an some time for prayer.
When visiting our church of St. Martin we wish you good meetings with God and man alike. May your impressions be lasting ones.
Buchenholz - Köln - vor 1471
Fotos: J.P. Chayriguet
Die Familie Rennenberg war die lokale Adeligenfamilie,
die auch als Stifter bei der Erbauung der Martinskirche beteiligt war.
DARSTELLUNG:
eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes vor einer Landschaft mit Stadtansicht (wahrscheinlich Linz)
STIFTER: Hermann VI von Rennenberg und Amalia von Erbach am unteren Bildrand mit Kindern und dem Familienwappen.
Skulptur von 1470
TREASURES OF OUR LIBRARY ANTIPHONARY, about 1400
RESTAURIERUNG DES ANTIPHONAR Nach einer ganzen Reihe von Spenden seit dem Jahre 2006 hat der Förderverein Ende 2009 eine letzte Spende in Höhe von 500 € durch Herrn Dieter Hau und Herrn Werner Speich erhalten, so dass die Restaurierung in Auftrag gegeben werden konnte.
Neben dieser Handschrift und dem Missale von 1432 umfasst die Bibliothek von St. Martin weitere 30 Drucke aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, die sukzessive mit Hilfe der Abteilung Papierrestaurierung der FH Köln unter Dr. Fuchs gereinigt und gesichert wurden.
INFORMATION ABOUT THE RESTORATION OF OUR ANTIPHONAR FROM 1400
For three years the CFSML has been collecting donations for the restoration of this valuable book. This liturgical book from 1400 was used as a prayerbook for the hours. In May 2009 a big final step towards the restoration was done when a donation of 500,00 € was given by Mr. Dieter Hau and Mr. Werner Speich.
Mr. Peter Gillrath, chairman of the CFSML, happily received this amount on May 1st. 2009 at the opening of the exhibition "ZEITRAUM".
They are our most prominent treasures of about 30 old books in our treasury dating from the 12th to the 20th century.
ECKBESCHLÄGE VORDERER EINBAND
corner clasps on the upper cover
PERGAMENTHANDSCHRIFT über 204 SEITEN
mit braun - schwarzer Tinte geschrieben.
Die Lombarden (Anfangsbuchstaben) sind in Rot und Blau gehalten.
Parchment manuscript of 204 pages,
written in an browish - black ink.
The initials are red and blue.
Die Gesänge in spätgotischen Hufnagelnoten.
The songs in late-gothic musical notation
Das Linzer OFFIZIUMS-ANTIPHONAR enthält die liturgischen Gesänge des Offiziums, d.h. der Stundengebete im Verlaufdes Kirchenjahres, hier beginnend mit Weihnachten und endend mit dem Fest des Hl. Martin. Es beinhaltet sowohl Stundenliturgie des Tages:
LAUDES (Morgenlob bei Sonnenaufgang) PRIM (1. Stunde, 7 Uhr) TERZ (3. Stunde, 9 Uhr) SEXT (6. Stunde, 12 Uhr) NON (9. Stunde, 15 Uhr) VESPER (Abendlob bei Sonnenuntergang, 18 Uhr) KOMPLET (Tagesschluss, 20 Uhr) als auch die der Nacht mit Invitatoriale - MATUTIN.
The Linz Antiphonary contains the lithurgic songs of the hours, starting with Christmas songs and ending up with songs for the St. Martin's Day (Nov,11)
It contains the prayers for the hours:
morning prayer (at sunrise) 1st hour, 7 o' clock a.m. 3rd hour, 9 o' clock a.m. 6th hour, 12 o' clock a.m. 9th hour, 3 o' clock p.m. evensong at sunset, 6 o' clock p.m. end of the day, 8 o' clock p.m. as well as the invitation at night - Matutin
Im Innenspiegel des rückwärtigen Buchdeckels finden sich neben einem Hauszeichen viele, teilweise mit Jahresangaben versehene Namenseinträge. Die meisten datieren aus der 2. Hälfte des 17. und aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.
Einige dort auch mehrfach benannten, mitunter auch durchgestrichenen Personen stammen aus wohlbekannten Linzer Familien und waren Mitglieder der in Linz etablierten Bruderschaften; es ist anzunehmen, dass sie als weltliche Chorherren die Offizien sangen.
Weitere Informationen zum Linzer Offiziums-Antiphonar finden Sie in unserem Bildband "800 Jahre Katholische Pfarrkirche St. Martin"
In the inner side of the back cover many handwritten signatures can be found, dating back to the second half of the 17th and the beginning of the 18th century.
Some of the names mentioned are names of the famous Linzer families and of members of Linz Brotherhoods, we can assume that they sang the songs as laymen.
Am Patronatstag von St. Martin im November 2009 konnte das restaurierte OFFIZIUMS - ANTIPHONAR der Pfarrgemeinde nach einer feierlichen Zeremonie unter Mitwirkung des Chur Cölner Chores vorgestellt werden.
On Nov. 11, 2009 the restored book could be presented to the public in a concert of the Chur Cöln Choir.
THE OLDEST CHASUBLE IN OUR CHURCH TREASURE
The chasuble of the Rennenberg Family
Die FAMILIE VON RENNENBERG war mit Linz eng verbunden. Obwohl im Kölner Domkapitel vertreten, ließen sich mehrere Familienmitglieder in St. Martin in Linz bestatten.
Wie bei anderen Stiftungen von Kunstwerken diente auch die Schenkung von Paramenten der Memoria der Stifter sowie der ganzen Familie.
Das Anbringen des Familienwappens rief die Stifter bei den Lebenden ins Gedächtnis und erinnerte an die Fürbitten um das Seelenheil.
The Rennenberg Family, a noble family, was closely linked to Linz. Although members of the Cologne Cathedral Chapter several members of this noble family were buried in St. Martin Linz. As with many donations they were giving to prolong the donors were remembered by the parishioners. So fixing the family coat-of-arms remembered the parishioners of the donors and asked for their prayers.
Die STICKEREI der grünen KASEL wurde im 15. Jahrhundert gearbeitet.
Es handelt sich eine NADELMALEREI in BUNTER SEIDE, sowie einer RELIEFSTICKEREI mit METALLFÄDEN.
Die GRUNDGEWEBE sind DAMAST und SEIDE.
Vom ursprünglichen Messgewand ist heute die spätgotische Stickerei erhalten, die Ende des 19./ Anfang 20. Jh. auf eine neugearbeitete Kasel übertragen wurde.
Das grüne Grundgewebe zeigt ein Muster, das in Anlehnung an die Gewebe des neugotichen Stils entstanden ist.
The embroidery on the green chasuble originates from the 15th century.
It ist needlework in coloured silk with metal threads.
The basic fabric is damask and silk.
Just this late-gothic embroidery has endured times and has been fixed on a new chasuble at the end of the 19th/beginning of the 20th century.
The green basic fabric displays a pattern in neo-gothic style.
Im KASELKREUZ wird die Kreuzigungsszene aufgegriffen.
Die Figurengruppe unter dem Kreuz ist auf Maria und Johannes den Täufer reduziert.
Seitlich und über dem Kreuz Wappen mit Hostie und Kelch sowie den Passionswerkzeugen.
In the embroidered cross the crucifixion is shown, the group under the cross consists of Mary and John, the Baptist, above and next to the cross you see a coat-of-arms with the eucharist and a chalice as well as the passion tools.
Im unteren Teil befindet sich das STIFTERWAPPEN der FREIHERREN VON RENNENBERG.
Es sind die HELMZIER und eine kleine Ecke des ROTEN WAPPENS erhalten.
In the lower part you see the coat-of-arms of the sponsors, the Barons of Rennenberg:the crest and a part of the red coat-of-arms.
Auf der RÜCKSEITE des Paraments sind als HEILIGE
die HL. HELENA MIT DEM KREUZ und ...
On the back of the parchment saints are embroidered, St. Helena with the cross and ....
... der HL. PAULUS MIT SCHWERT UND BUCH
aufgestickt.
Beide Heilige stehen in besonderer Verbindung zum Bistum Trier, der für Linz zuständigen Diözese.
... St. Paul with sword and book.
Both saints have a special relationship to the diocese of Trier, the diocese which Linz belongs to.
Wir sind stolz, Ihnen eine solche KOSTBARKEIT zeigen zu können, auch gerne mit Voranmeldung bei Führungen.
in the right aisle
Beide
Kölner Tafelmalereien wurden von TILMANN JOEL für
die am 10. Okt. 1462 geweihte Ratskapelle auf
dem Marktplatz gestiftet.
Gnadenstuhl and St. Mary’s Altar
were
both donnated by Tilmann Joel
for
the Linz City Council Chapel in the marketsquare.
Der
Gnadenstuhl
–
früher auf der oberen Etage
der
Linzer Ratskapelle zu finden –
zeigt
die göttliche Dreifaltigkeit inmitten von
vier
Heiligen und dem knienden Stifter.
Gottvater
hält Jesus,
seinen
toten Sohn, in den Händen,
es
fehlt allerdings eine Darstellung des Hl. Geistes,
um die Dreifaltigkeit zu komplettieren.
Bei
den dargestellten Heiligen dürfte es sich um Tilmann Joels Lieblingsheilige
handeln.
In
der linken Zweiergruppe finden wir
links Johannes den Täufer mit dem Lamm
Gottes,
er ist der Namenspatron seines Neffen
und
Mitstifters Johannes Ruysch, und
rechts
neben ihm den Hl. Andreas,
den
Patron der Kölner Andreaskirche,
wo
Tilmann Joel Kölner Pfründe (= Einnahmen) hatte.
Die rechte
Heiligengruppe zeigt außen den
Hl.
Florin, Patron der gleichnamigen
Kirche in Koblenz, bei der Tilmann Joel Trierer Pfründe hatte.
Bei
der Figur mit Anker handelt es sich um
Papst
Clemens, einen Schutzpatron der
Reisenden.
Zu
Füssen von Gottvater kniet
-im
verkleinerten Maßstab-
der
Stifter Tilmann Joel neben seinem Stifterwappen.
Gnadenstuhl
painting
–
formerly to be displayed on the upper
gallery
of
the Linz City Council Chapel –
shows
the Holy Trinity in the midst of 4 saints
and
the kneeling donor Tilmann Joel.
In the centreGodfather is holding his
dead
son Jesus in his arms,
a
depiction of the Holy Spirit, however, is missing;
thus
the Holy Trinity is incomplete.
It is
assumed that the displayed saints are
Tilmann
Joel‘s favourites.
The left couple shows St. John the
Baptist
with
the Lamb of God, he is the patron saint of
his
nephew and co-donor Johannes Ruysch.
The
saint to the right is St. Andrew, the patron saint
of
St. Andrew`s Church in Cologne, from where
Tilmann
Joel received his Cologne income.
In the right group of saints St. Florin is displayed
on
the extreme right, he is the patron saint of
St.
Florin Church in Koblenz, from where
Tilmann
Joel received his second income,
making
him a wealthy man.
To
the left of St. Florin Pope Clemens with an anchor in his hand, patron
saint of the travellers, is shown.
To
the right of Godfather, in a smaller size,
Tilmann
Joel is kneeling, to his left his
coat of arms.
Das ungewöhnliche Bildprogramm des
MARIENALTARES
- von
der Verkündigung über die Geburt und die Auferstehung Jesu
bis zu Pfingsten und
der Marienkrönung –
könnte einem Andachtsbuch
des
Stifters Tilmann Joel entstammen.
Alle
Bilder der Innenseite sind durch den
Goldhintergrund als Festtagsseite
gekennzeichnet,
während die beiden Flügel der Außenseite Landschaften als
Hintergrund zeigen. In der
Kreuzigungsszene auf dem Außenflügel kniet ein Stifter, bei dem es sich um
Johannes Ruysch, den
Neffen von Tilmann Joel handelt.
Da
Tilmann Joel 1462, 1 Jahr vor Vollendung des Marienaltares, verstarb, übernahm
wahrscheinlich Johannes Ruysch die Fertigstellung des Marienaltares und wurde
auf ihm als Stifter dargestellt.
Das Stifterbild seines Onkels Tilmann Joel findet
sich daher auf dem Gnadenstuhl.
The unusual programme of St. Mary’s Altar
-
from the annunciation via the birth and the resurrection of Jesus
up to
Pentecost and the coronation of Mary -
could
originate from a prayerbook
of
Tilmann Joel, the donor.
All
the paintings on the interior of the altar show
a
golden background and are thus called
the
bankholiday side whereas the two outer wings
show
landscapes in the background.
In
the crucifixion scene on the outer right wing
a donor
is kneeling, Johannes Ruysch,
it isTilmann
Joel’s nephew.
As
Tilmann Joel died in 1462, one year before
the
completion of St. Mary’s Altar, probably
Johannes
Ruysch took responsibility for completing
St.
Mary’s Altar and thus is shown as its donor.
The
donor image of his uncle Tilmann Joel
can be found on Gnadenstuhl.
Some specialties from this St. Mary's Altar
Die geöffnete Feiertagsseite des Altares
zeigt sieben Szenen aus dem Leben Mariens und Christus.
Drei Szenen entfallen auf die Altarflügel und vier auf die Mitteltafel. Der Goldhintergrund verbindet alle Szenen miteinander.
The open holiday-display shows seven scenes from the lives of St. Mary and Jesus.
Three scenes are displayed on the wings and four on the central board of the altar.
The scenes are all linked by the golden background.
The donor is displayed on the open and on the closed altarpiece as well.
(geschlossener Altar in der Fasten- und Adventszeit)
THE OUTER WINGS CLOSED
left ANNUNCIATION
Die äußere Verkündigungsszene zeigt
den Engel Gabriel kniend vor Maria in einem
palastartigen Raum.
Auf dem Schriftband in der Hand des Engels stehen die
Begrüßungsworte „Ave Maria gratia plena…“, lesbar aus Sicht
Mariens von unten nach oben. Goldene Strahlen treffen das Haupt Mariens. Den Strahlen entlang folgt das nackte Jesuskind mit geschultertem
Kreuz und die Taube des Heiligen Geistes.
The outer annunciation scene shows the Angel Gabriel kneeling in front of Mary in a palace-like room.
On the scroll in the hand of the angel the angel‘s welcome is written (in Latin) “Ave Maria gratia plena …Hail Mary full of grace “,
readable only from Mary’s position upwards. Golden rays hit Mary’s head. On the rays a naked Jesus comes down
with a cross on his shoulders
following the dove of the Holy Spirit.
to the right CRUCIFIXION OF JESUS
Die Kreuzigungsszene
zeigt Jesus am
Kreuz mit Maria (links) und Johannes (rechts). Drei kleine Engel sammeln mit goldenen Kelchen das Blut aus der Seitenwunde sowie der linken und rechten Hand des Gekreuzigten. Der Stifter – nach W. Podlech vermutlich
Johannes Ruysch, der Neffe Tilmann Joels – kniet vor Maria. Vor ihm sein Stifterwappen. Sein Gebet wird durch ein leeres Schriftband angezeigt. Im Hintergrund erkennt man eine Stadt, vermutlich das himmlische Jerusalem, möglicherweise auch Linz.
The crucifixion scene shows Jesus on the cross with Mary (on the left) and St. John (on the right). Three little angels collect the blood
from Jesus‘ sidewound, andfrom his left and right hand in golden chalices.
The donor – according to W. Podlech probably Johannes Ruysch, Tilmann Joel’s nephew - is kneeling in front of Mary. In front of him his coat of arms is displayed. His prayer is indicated by an empty scroll.
In the background a city is shown,
possibly Jerusalem in heaven, maybe even Linz.
OPEN ALTARPIECE
to the left THE ANNUNCIATION
Im Gegensatz zu der Darstellung auf
der Altaraußenseite steht der Engel vor Maria, die betend vor einem roten Himmelbett
sitzt. Anders als beim Außenflügel erkennt
man in der linken oberen Ecke den Ursprung der Strahlen, Gottvater, der mit ausgebreiteten
Händen Maria segnet und ihr kraft seines Wortes Jesus den Retter sendet. In ihrem Heiligenschein wird Maria als Heilige
Maria und Mutter Christi bezeichnet.
In contrast to the annunciation on the outer left wing
the angel is standing
in front of Mary who is sitting in front of a red tester bed praying. In the left upper corner God the Father is displayed as the origin of the rays,
blessing Mary with widespread arms and sending her Jesus, the Saviour on the strength of his word.
In her nimbus Mary is called Holy Mary and Mother of Christ.
to the right PENTECOST AND THE CORONATION OF MARY
Auf dem rechten Innenflügel befinden
sich zwei Szenen, die jedoch als Einheit zu sehen sind. Unten
das Pfingstereignis mit Maria im Kreis der Apostel und darüber, im Wolkenkranz, die Marienkrönung mit Jesus als Weltherrscher,
in seiner linken
Hand eine Weltenscheibe.
Die dargestellte Stadt ist vielleicht
die älteste Ansicht der Stadt Linz.
On the right inner wing two scenes are shown,
which form an integrated whole:
in the lower part Pentecost with Mary
sitting among the disciples and above it, in a ring of clouds, the coronation of Mary with Jesus as Pantocrator, holding a globe in his left hand. The city displayed is possibly the
oldest view of the City of Linz.
CHRISTI GEBURT DIE ANBETUNG DER HL. DREI KÖNIGE WEISSAGUNG DES SIMEON MARIA MIT DEM AUFERSTANDENEN CHRISTUS
THE CENTRAL BOARD WITH FOUR SCENES
THE BIRTH OF CHRIST THE ADORATION OF THE THREE MAGI THE PROPHECY OF SIMEON MEETING JESUS, THE RESURRECTED
THE BIRTH OF CHRIST
THE ADORATION OF THE THREE MAGI
Die Anbetung des Kindes durch Maria
und Josef und die Anbetung der Hl. Drei Könige finden am gleichen Ort, einer Palastruine, statt. Diese soll
den Palast König Salomons darstellen und somit das Alte mit dem Neuen Testament
verbinden. Die Anbetung der HL. Drei Könige weist
Ähnlichkeit mit Stefan Lochners Dreikönigsdarstellung auf dem
Columba-Altar auf.
The adoration of the child by Mary and
Josef and the adoration of the three Magi are set in the same place, a ruined palace. This is supposed to
be the Palace of King Solomon and thus links together the Old and the New Testament. This adoration scene resembles a lot
the adoration on the Cologne Altar by Stefan
Lochner, the famous Cologne painter.
THE PROPHECY OF SIMEON
In der linken Szene bringt Maria das
Jesuskind in den Tempel und trifft dort auf
Simeon.
In der rechten Szene legt Jesus, mit
der Auferstehungsfahne seine Hand vertrauensvoll auf Mariens
Schoß.
Auch diese beiden Szenen der
Mitteltafel verbinden das Alte mit dem Neuen
Testament.
Die Weissagung des Simeon findet vor
einem Altar statt, dessen Altarbild die Opferung Issaks
durch Abraham darstellt. Die Begegnung Mariens mit dem auferstandenen
Jesus zeigt beide, umgeben von Engeln, auf einem Doppelthron,
dessen Armlehnen jeweils
von einem Löwen gekrönt werden;
womit der Thron als Thron Salomons gekennzeichnet ist.
In the left scene Mary is taking
little Jesus into the temple and meets Simeon. In the right scene Jesus with the resurrection
flag trustfully puts his hand on Mary’s
lap. These two scenes link together the Old and the
New Testament, as well. The prophecy of Simeon takes place in
front of an altar, the altarpiece of which shows the
sacrifice of Isaak by Abraham. The meeting of Mary and Jesus shows
them, surrounded by angels, on a double
throne, the arm rests of which are crowned by two
lions making it the Throne of King Solomon.
MEETING JESUS, THE RESURRECTED
Günther Oellers, ein Linzer Bildhauer *27. Jan. 1927 in Linz +13. Mai 2011 Die Exponate, die wir Ihnen hier zeigen dürfen, wurden dem Förderverein von der Familie Oellers übergeben und bereichern nun den Kirchenschatz Sankt Martin! Der Förderverein St. Martin-Kirche Linz/Rh. e.V. dankt der Familie ganz herzlich!
Die Darstellung des Hl. Martin finden Sie bei der Skulptur des Hl. Martin,
alle weiteren Glasbilder auf unseren Emporen.
Diese Exponate bewahren wir im Archiv St. Martin auf.
"Königlicher Lustgart" von Valentin Leucht (Köln 1614)
8 Büchern mit Erzählungen von Wundern und Geshichten, angefangen mit dem "Dialogus Magnus Visionum atque Miraculum" von Caesarius von Heisterbach