DER FÖRDERVEREIN ST. MARTIN-KIRCHE LINZ/RH. E.V. WÜNSCHT IHNEN ALLEN EIN STILLE ADVENTSZEIT, EIN GESEGNETES WEIHNACHTSFEST UND EINEN GUTEN ÜBERGANG INS NEUE JAHR !
Den Blick ins Herz und frage dich ob drinnen aufgestellt die Krippe mit dem Christuskind, dem Herren aller Welt.
Und ob das Kreuz dabei nicht fehlt mit seinem blut'gen Schein; für Bethlehem und Golgotha muss Raum im Herzen sein. Und dann hinaus in alle Welt! Und wo noch weilt die Nacht, verkünde du als Morgenstern den Tag, den Gott gemacht! Gründ überall ein Bethlehem, wo man die Krippe sieht, und überall ein Golgotha, wo man am Kreuze kniet.
(Julius Sturm)
Sie finden viele Exponate im ganzen Kirchenraum bis hoch zu den Emporen!
I) Führung St. Martin Kirche Die alte katholische
Pfarrkirche St. Martin, erbaut ab 1206 und ausgestattet mit Wandmalereien aus
der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, ist ein absolutes “ Muss “ in Linz. Anhand
der Architektur und der Wandgemälde erläutern wir die Entstehung und die Bedeutung
einer spätromanisch-frühgotischen Kirche. Dauer:ca. 30 Minuten Gruppengröße: mind 5 - max. ??? Treffpunkt: Seiteneingang
St. Martin Preis: 2,-
€ pro Person
II) Führung St. Martin Kirche
incl. Turmbesteigung Nach einer kurzen
Erläuterung der Architektur u.Ausstattung der St. Martin Kirche (s. Führung I) geht es
über die Emporen in den Turm, vorbei am alten Uhrwerk bis zu den Glocken. Insgesamt sind über
Treppen (keine Leitern! ) ca.40 Stufen zu überwinden.Alternativ oder zusätzlich können die Giebelspeicher oder das Gewölbe
des Hauptschiffs besichtigt werden. Dauer:ca. 90 Minuten Gruppengröße: mind 5 - max.15 Personen Treffpunkt: Seiteneingang
St. Martin Preis: 4,-
€ pro Person
Führung
Marienaltar und Gnadenstuhl Die Stadt Linz beherbergt
in ihren Mauern zwei herausragende spätgotische Tafelgemälde aus der Kölner
Malschule, den 1461 fertiggestellten Gnadenstuhl und den dreiteiligen Marienaltar
von 1463, beide vom Meister der Lyversberger Passion. Die Führung beginnt in der
alten Pfarrkirche St. Martin und führt über die neue Pfarrkirche St. Marien zum
ehemaligen Standort der Ratskapelle auf dem Markt, aus der beide Gemälde
stammen. Dauer: ca. 60 Minuten Gruppengröße: max.
25 Personen Treffpunkt: Seiteneingang St. Martin Preis: 50,-€ pro Gruppe oder nach Absprache
III) Führung mit der
„Kirchenmaus“ „Kirchenmaus Martina“
führt Kindergruppen durch die alte Pfarrkirche
St.Martin, angefangen mit einer Suche nach den verschiedenen
Martinsdarstellungen in der Kirche steigen alle auf die Emporen und von dort
auf den Turm, die Giebel-speicher oder das Gewölbe
des Hauptschiffs der Kirche. Je nach Wunsch kann die Führung mit dem Vorlesen
einer Geschichte enden. Eine tolle Idee für den Kindergeburtstag! Dauer: ca. 90 Minuten Gruppengröße: max.15 Kinder
zzgl. mind. eines Erwachsenen Treffpunkt: Seiteneingang St. Martin Preis: Spende in den Opferstock
Am 25. Juni 1985 gründeten 40 Linzer Bürger den Förderverein St. Martin-Kirche Linz/Rh. e.V.
Bereits 1973 war mit Restaurierungsarbeiten an der alten, dem Verfall preisgegebenen Pfarrkirche begonnen worden.
Doch reichten weder die Spenden der Kirchengemeinde noch die Zuschüsse des Bistums Trier, der Stadt Linz und anderer öffentlicher Einrichtungen für einen zügigen Fortgang der notwendigen Arbeiten aus.
So gründete sich der Förderverein mit dem Ziel, den Wiederaufbau, die Erhaltung und die Ausgestaltung der Kirche zu unterstützen, durch Spenden und Mitgliedsbeiträgen die finanzielle Grundlage dafür zu schaffen und durch Eigenleistungen praktische Renovierungsarbeiten auszuführen....
1990 waren die nötigsten Arbeiten fertiggestellt und St. Martin kann seitdem wieder für Messfeiern, Taufen, grüne, goldene und diamantene Hochzeiten oder Sterbeämter genutzt werden.
Führungen, Vorträge, Ausstellungen und Konzerte sowie Publikationen sollen den Bürgern und Gästen die Bedeutung der Martinskirche wieder stärker ins Bewusstsein bringen.
CLUB OF THE FRIENDS OF ST. MARTIN (CFSML)
Registered in the club register of Montabaur
Aims of the CFSML:
restoration, conservation and decoration of St. Martin Linz/Rh.
Spreading the knowledge about St. Martin Linz by research work and public events.
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Mit Ihrer Mitgliedschaft würden Sie Ihre Solidarität zu diesem ehrwürdigen Gotteshaus zum Ausdruck bringen.
ANSPRECHPARTNER: alle Mitglieder und unser Vorstand, Telefon- und Faxnummern finden Sie im vorausgegangenen Abschnitt.
Anmeldeformulare liegen in den Kirchen St. Martin und St. Marien aus.
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in the previous paragraph.
können Sie auf die nachfolgenden Konten einzahlen, oder in die Opferstöcke unserer Kirche geben.
WIR SAGEN IHNEN JETZT SCHON DANKE !
Donations
we thank you if you want to support us with donations in our alms boxes (at the exits) or on our below mentioned bank accounts.
Wir weisen darauf hin, dass Änderungen auf grund von Gottesdiensten möglich sein können. Wir danken für Ihr Verständnis!
GÜNTHER OELLERS
EDITH OELLERS-TEUBER
"Segne du, Maria, segne mich dein Kind,dass ich hier den Frieden,dort den Himmel find!Segne all mein Denken, segne all mein Tun, lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn! Lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!"
"Segne du Maria, alle, die mir lieb, deinen Muttersegen ihnen täglich gib! Deine Mutterhände breit auf alle aus, segne alle Herzen, segne jedes Haus! Segne alle Herzen, segne jedes Haus!"
vorgetragen vom 1. Vors. des Fördervereins, A.-Peter Gillrath und den Weinmajestäten - Weinkönigin Jana mit den Prinzessinnen Rabea und May
Zum fair gehandelten Wein, der nach der Andacht vorgestellt wurde, gab es viel zu berichten ....
.... und abschließend von den zahlreichen Gästen verkostet.
Die musikalische Begleitung durch Frau Ruth Zimmermann ....
gaben diesem besonderen Moment zum Winzerfest einen würdigen Rahmen !
Den Weinmajestäten , den Gästen und allen Helfern ein herzliches Danke!
Mit Erlaubnis der Teilnehmenden ... Fotos: Bettina Goessner-Gillrath
Pastor L. Anhalt
Bürgermeister Dr. G. Faust
Oellers-Wege. Altäre, Engel und Heilige
Im Jahr 1994 wurde in der Thomas-Morus Akademie Bensberg eine Ausstellung gezeigt mit Bildern von Edith Oellers-Teuber und Skulpturen von Günther Oellers unter dem Titel "Parallel - Begegnung in Kunst und Leben". 25 Jahre später kommt es hier, nach dem Tod beider Künstler, zu einer neuen Begegnung. Die beiden je auf ihre Weise von Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg Gezeichneten lernten sich beim Studium an den Kölner Werkkunstschulen kennen und lieben, heirateten 1948 und bekamen drei Kinder. Bis zum Tod von Günther Oellers im Jahr 2011 dauerte auch die Begegnung und gegenseitige Bereicherung auf dem Feld der Kunst an. Beim Ehepaar Oellers trifft das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an" gleich auf mehrfache Weise zu. Edith Teuber wurde in Duisburg von einer aus Westfalen stammenden Mutter geboren, wohin die Familie aufgrund der Zeitumstände umsiedelte. Günther Oellers stammt aus Linz am Rhein, wo er sein ganzes Leben verbrachte mit Ausnahme eines längeren Studienaufenthalts in Paris. Beide unternahmen bei aller Bodenständigkeit jedoch zahlreiche Studienreisen, die sie auf je eigene Weise für ihre Werke inspirierten.
Edith Oellers-Teuber gilt vor allem als Malerin von Landschaften. Aber Vorsicht: Das sind keine gefälligen Veduten für die Sofa-Ecke. Nur beim ersten Hinsehen erscheinen die Bilder harmonisch, bei näherer Betrachtung entpuppen sie sich oft als hintergründige, mitunter verstörende Bilder, die den Betrachter, die Betrachterin auf sich selbst zurückweisen. Oft sind es versehrte Landschaften, Ruinen mit den Reminiszenzen der menschlichen Dramen und Tragödien, die sich vor Urzeiten dort abgespielt haben. Zeit- und Bildebenen werden collageartig miteinander vermischt und ziehen die Betrachtenden geradezu in das Bild hinein. Adam Oellers charakterisiert die Arbeitsweise seiner Mutter: "Die Malerin hat ein instinktives Gespür für diese Gegenwelten hinter der Normalität, erforscht und erkennt die gelegten Hinweise, setzt sie schließlich als ästhetischen Kontrast oder Bruch ins Bild. Spuren verfolgen und Gefühlsempfindungen nachgehen heißt aber nicht nur, in den Schilderungen der Orte der Betrachtung stecken zu bleiben, es bedeutet ihr auch, Geschichte und Geschichten weiterzuspinnen." (Zwei Künstlergenerationen 26)
Auch in den Materialcollagen, oft spielerisch arrangiert und manchmal durchaus humorvoll zu sehen, verbirgt sich Hintergründiges: Fundstücke aus vergangenen Lebenskontexten, die durch neue Assoziationen im künstlerischen Prozess und bei dessen Rezeption revitalisiert werden. So ist indirekt bei den Bildern immer auch der Mensch im Blick, auch und gerade bei seiner Abwesenheit. Die scheinbare Lust am Morbiden, Fragmentarischen ist aber nur die Kehrseite einer Menschen-Zugewandtheit und Erzählfreude der Künstlerin.
Die Materialbilder transzendieren die Zweidimensionalität der klassischen Malerei, wie dies schon in illusionistischen Deckengemälden barocker Kirchen durch die plastische Fortführung der Fresken in die dritte Dimension der Fall war. Edith Oellers-Teuber strebte die Dreidimensionalität auch auf der Fläche an, z. B. durch Schichtungen in Ausgrabungsbildern oder durch Anachronismen in Ruinenbildern. Es ist bezeichnend, dass sie selbst bei dem Porträt ihres Mannes aus dem Jahr 1987 eine Multiperspektivität angedeutet hat. Bei der Vorbesichtigung der Ausstellung zusammen mit Edith Oellers fiel uns auf, dass der Kopf des Künstlers dreimal abgebildet ist. Von der Vogelperspektive oben im Bild dreht sich der Betrachtungswinkel in die Seitenansicht. Auch dieses Bild ist voller Rätsel wie der visionär nach innen gerichtete Blick des Künstlers.
Mit dem Begriff des Visionären ist zumindest eine wesentliche Dimension des Werks von Günther Oellers beschrieben. Man könnte sagen, bei ihm steht der Mensch im Mittelpunkt seines Schaffens. Aber auch das ist nicht wirklich zutreffend. Franz Josef van der Grinten hat es auf den Punkt gebracht: "Das Tun, nicht der Tuende, ist dargestellt, zeitlos und ohne vordergründig gesellschaftliche Bezüge allgemein." Solche Arbeiten finden sich vor allem auf dem Linzer Skulpturenweg (1: Kniende und betende Engel; 4: Rufende; 5: Die Gefesselten; 6: Betende mit erhobenen Händen; 8: Kniende), und in der Marienkirche (3: Der Große Konvent; 5: Expressiver Choral). Van der Grinten: "Letztlich ist es ein Philosophieren über das Sein, das sich bei diesem Bildhauer, wie es ja sein Metier ist, in seinen Figuren artikuliert, Figuren von Menschen und Engeln, Chöre gewissermaßen in ihrem jeweiligen Unisono, Chöre vor dem Thron des Schöpfers von allem, was ist." (Parallel 4)
Nun haben die drei Kinder des Künstlerehepaares Oellers Adam, Maria und Edith uns diese Ausstellung eingerichtet. Damit kommt es ein Vierteljahrhundert nach der Ausstellung in Bensberg zu einer neuen Parallel-Begegnung, nun aber mit einem Dritten: dem Raum der altehrwürdigen Martinskirche. Trägt diese zwar schon seit Mitte der 50er Jahre die Handschrift von Günther Oellers mit Altar, Kanzel und Einfassung des mittelalterlichen Altarbildes "Gnadenstuhl", so waren wir gespannt darauf, wie sich seine freien Arbeiten im Raum verhalten. Noch mehr aber durften wir gespannt darauf sein, wie die Arbeiten von Edith Oellers-Teuber zum Raum stehen: bilden sie einen Fremdkörper in ihm, oder treten sie mit ihm in einen Dialog?
Wer Raum und Kunstwerke auf sich wirken lässt, wird sich der Suggestion der Farben und Formen kaum entziehen können. Vor allem aber fallen inhaltliche Bezüge in die Augen: Ein alter Kirchenraum wie St. Martin ist wie eine archäologische Ausgrabungsstätte der Glaubensgeschichte einer Gemeinde mit den zahlreichen Orten der Erinnerung, den Altären, Gräbern, Emporen und Nischen, Figuren und Bildern. Die Vielschichtigkeit der Gemälde von Edith Oellers-Teuber, ihre Hintergründigkeit und Gegensätzlichkeit, korrespondiert mit den Dimensionen des Raums. Dessen Bilder und Reliquien erzählen Geschichten, die sich in manchen der Bilder auf ihre Weise widerspiegeln: Geschichten von Liebe und Leid, Schuld und Vergebung, Leben und Tod. So kann auch noch die verfallende Kirchenruine im Bild die Vision längst vergangener Prozessionen und Feiern hervorlocken. Die Spuren der Vergangenheit im und am Gebäude und die Schichten in den Bildern künden jeweils von Menschen, die die Mauern und die Ruinen einst belebt haben. Demgegenüber aber ist der intakte gegenwärtige Kirchenraum ein lebendiger Raum, wenn aktuell dort gebetet und Gottesdienst gefeiert oder wenn er einfach nur aufgesucht wird. Altar und Kanzel-Ambo von Günther Oellers haben hier eine dienende Funktion, behaupten sich aber auch außerhalb des Gottesdienstes aufgrund ihrer skulpturalen Qualität.
Für die Dauer der Ausstellung ist ein weiteres Kunstwerk von Günther Oellers in den Chorraum gestellt worden: der Gnadenstuhl. Das mittelalterliche Vorbild finden wir auf dem rechten Seitenaltar: Gott Vater hält den toten Christus gleich einer Pietà. Günther Oellers hat die fehlende Geisttaube über dem Bild skulptural ergänzt. Den Namen „Gnadenstuhl“ trägt dieser Bildtypus aufgrund der Übersetzung Martin Luthers von Hebr 4,16. In der heutigen Einheitsübersetzung lautet der Text: „Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit!"
Die Bezeichnung „Gnadenstuhl“ deutet darauf hin, dass in diesem Bild weniger etwas über das Wesen des dreifaltigen Gottes an sich ausgesagt werden soll als über sein Wirken für uns: Die Kirche tritt bei der Feier der Hl. Messe vor den „Thron der Gnade“ mit ihren Gaben Brot und Wein, die sie zuvor schon als Schöpfungsgaben von Gott geschenkt bekommen hat. Diese Gaben bezeichnen den geopferten Leib und das vergossene Blut Christi, des einzigen Hohepriesters des Neuen Bundes. Der auferstandene und erhöhte Christus bleibt derjenige, der sein Leben für die Seinen hingibt. Sein Thron ist zugleich Opferaltar. Die Vergegenwärtigung des einmaligen Kreuzesopfers geschieht freilich auf unblutige Weise, „in der Kraft des Heiligen Geistes“.
Die Bilderfindung von Günther Oellers greift einerseits die traditionelle Thematik des „Gnadenstuhls“ auf, führt sie andererseits aber auf eigenständige Weise fort. Die Holzkonstruktion setzt die Doppeldeutigkeit von göttlichem Thron und Altar ins Bild, wie wir sie in der Religionsgeschichte des Alten Orients oftmals vorfinden und die auch in der Ikonographie des christlichen Altars nicht unbekannt ist. Der (symbolische) Thron der Gottheit dient als Ablage für die Opfergaben, er wird zum Bild des „himmlischen Altars“, von dem der Römische Kanon spricht.
Die in Eisenguss ausgeführte Darstellung der Dreifaltigkeit lässt die beiden Gestalten von Vater und Sohn in einer kreuzförmigen Komposition miteinander verschmelzen. Aber nicht nur das: Der Kopf der „Taube“ befindet sich unterhalb der Köpfe des Vaters und des Sohnes. Der Künstler bemerkte dazu: „Dieser Kopf des hl. Geistes ist in der Anordnung das Herz des Kreuzes und trägt mit seinen Schwingen, die nicht da sind (wenngleich in den Linien angedeutet), das ganze Geschehen in die Transzendenz... in den Kosmos...?“. Vater und Sohn sind im oberen Teil des Kreuzes. Die Andeutung einer Krone suggeriert zugleich Erniedrigung (Dornenkrone) und Erhöhung (Inthronisation als König). Vater und Sohn werden vom Geist getragen, der hier als Inbegriff der innertrinitarischen Liebe das Zentrum bildet. Auch die Kirche glaubt sich vom Hl. Geist getragen. Durch Christus, ihr Haupt, ist sie einbezogen in den göttlichen Dialog. Der „Gnadenstuhl“ zeigt uns Gott als den Spender allen Lebens, angefangen vom ersten Tag der Schöpfung durch das Wort Gottes bis zum Jüngsten Tag. Der „Gnadenstuhl“ ist ein Bild der Teilhabe an der Fülle Gottes, nicht nur für die Kirche, sondern für den ganzen Kosmos.
Das ist alles andere als ein leicht zugängliches Bild. Auch in der abstrahierenden Interpretation von Günther Oellers bleibt es verstörend. Ähnliches gilt für viele seiner Engeldarstellungen. Unsere ikonographische Tradition hat uns ein ganz bestimmtes Muster eingeprägt, das von Oellers gerade nicht bedient wird. Die Engel haben keine Vogelflügel und keinen menschlichen Körper. Wie also soll man die unkörperlichen Wesen darstellen? Oellers geht in die Abstraktion und in die Symbolsprache. Zwar kann man manche seiner Formen noch als Schwingen deuten, der "Körper" wird aber als Negation formuliert: durch Aussparung in Form eines kreisrunden Lochs. Man merkt den Arbeiten das Ringen um die Form an. Wie Frank Günther Zehnder betont hat, sind die Werke von Günther Oellers, "seine Ikonographie in ihrer Gesamtheit, jede einzelne Arbeit, Einzelthemen und Motive ... in Entstehung und Deutung, in Materialwahl und Werkgerechtigkeit, in theologischem wie humanem Profil von außerordentlichem Anspruch." (Parallel 8).
Ähnliches gilt für Edith Oellers-Teuber. Franz Joseph van der Grinten sah die Gemeinsamkeit des Künstlerehepaares bei aller Unterschiedlichkeit der Mittel im Streben nach dem Ursprung. Er beschrieb die Besonderheit der Malweise von Edith Oellers-Teuber folgendermaßen: "Nichts nur Formel, keine Klammerung im Kontur, kein Lasten. Stets aber der Raum und sein Sichweiten, nie die Fläche bloß, in die das Sichtbargemachte gehoben ist... Daß die Bilder lichthaltig sind über die allgemeine Grundbedingung hinaus, daß alle Farbe die Erscheinungsweise des Lichtes sei, erklärt sich auch aus dem Bemühen der Malerin, Licht in das zu bringen, was ich ihr Streben nach dem Ursprung nannte. Es meint nicht Neubeginn, sondern den Gang zu den Wurzeln." (Parallel 3)
Meines Erachtens macht diese Ausstellung gegenüber der von vor 25 Jahren eines noch deutlicher, was ich damals folgendermaßen formulierte: "Das Künstlerehepaar Edith Oellers-Teuber und Günther Oellers betreibt insofern Kunst im Raum der Kirche, als sich beide dem Glauben und der Gemeinschaft der Kirche verbunden fühlen und damit Teil der Kirche sind. Trotzdem handelt es sich - bis auf wenige dezidierte Auftragsarbeiten - nicht im herkömmlichen Sinn um christliche Kunst. Es ist freie Kunst, die Zeugnischarakter hat, eine Kunst, die zum Dialog mit christlichen Themen einlädt, ohne das Christliche stets zu thematisieren." (Parallel 14)
Das "Streben nach dem Ursprung" hat in dieser Hinsicht noch eine andere Facette. Die Bibel beginnt mit den Worten "Im Anfang (en arché) schuf Gott Himmel und Erde" (Gen 1,1), und das vierte Evangelium beginnt mit den Worten "Im Anfang (en arché) war das Wort" (Joh 1,1). Der Ursprung nach jüdisch-christlichem Verständnis hat ein Ich, eine personale Identität ("Der ich bin", Ex 3,14) und in Jesus Christus ein Gesicht. In Gott fallen die beiden Bedeutungen von arché - Ursprung und Herrschaft - zusammen. Das Gemeinsame beider Künstler liegt "im Geheimnis des Personseins begründet, das seine Autonomie eingebunden weiß in die Heteronomie des Verdankens - des einander-Verdankens und letztlich des sich und einander Gott-Verdankens." (ebd.) Edith wählte dafür die Bildsprache des Werdens und Vergehens der Natur, in die der Mensch mit seiner Geschichte als Teil der Schöpfung eingebunden ist. Günther fand im menschlichen Tun im Spannungsfeld von Individuum und Gemeinschaft seinen Bezugspunkt, das seine höchste Sinnerfüllung findet vor dem Angesicht Gottes - mit den Engeln und Heiligen im vereinten Chor.
Drei leichte Trios op 159, no 3, presto - Carl Reinecke
Bella Ma, violin // Eva Gowen, Cello // Sophia Membery, piano
Quartet for flute, oboe, clarinet, basson - Jean Francaix
Isobel Dubovsky, flute // Alice Maclachlan, oboe // Sophie Wisden, clarinet // Clemntine Warren, basson
Sea Fever - Amelia Ross
Bernard Hughes, conductor // Alexis White, piano
Blackbird - John Lennon/Paul McCartney
Heidi Pegler, conductor // Alexis White, piano
Mr Blue Sky - Jeff Lynne, arr Hughes .... und
Blame it on the Boogie - Mick Jackson, arr Hughes
Concerto for two violins in D minor, BMV 1043 - Thomaso Albinoni
Largo, ma non tanto
Emma Vestergaard-Poulsen, violin solo // Simone Vestergard-Poulsen, violin solo // Amelia Ross, violin 1 // Sophia Membery, violin 2 // Olivia Tredre, viola // Eva Gowen, Cello // Ciara Mahony, continuo // Roger Paul, conductor
The Rythm of Life - Cy Coleman
Heidi Pegler, conductor // Roger Paul, piano
Eine musikalische Darbietung, die durch NICHTS mehr übertroffen werden konnte! Ein Konzert der Superlative! Der 1. Vors. des Fördervereins A.-Peter Gillrath fand in seinem Dank die richtigen Worte!
Ein herzliches "DANKE" für diesen Abend! Weitere Fotos finden Sie im Link "INFO - GLÄNZENDE AUSSICHTEN - GÄSTEFOTOS"
Alle Fotos (mit Erlaubnis): J.P. Chayriguet
Alle nachfolgenden Fotos: J.P. Chayriguet - die abgebildeten Personen gaben die Erlaubnis zur Veröffentlichung ( für Dorian James Bay, Mutter Patrizia Bay)!
Frau Elisabeth Scheffler hatte mit Dorian James Bay tatkräftige Unterstützung!
Hat man Geduld und Fingerspitzengefühl wie diese beiden .....
.... dann entstehen so wunderschöne Kunstwerke !
Zur Ausstellung bieten wir Ihnen eine CD mit 199 Fotos für DVD Player, Laptop oder PC an.
Eine kleine Auswahl der Exponate ... bei Ihrem Besuch in St. Marien werden Sie viel mehr entdecken können!
HUNGERTUCH 2019
Am 06. April 2019 übergaben die Eheleute Johannes und Elisabeth Birrenbach aus ihrem Familienbesitz eine Muttergottes - Immaculata in den Kirchenschatz von St. Martin. Der Förderverein dankt ganz herzlich für diese wunderbare Statue. Sie wird in St. Martin immer einen würdigen Platz haben.
Ganz besonders im Monat Mai - dem Muttergottes-Monat
Fotos: Patrizia Bay
ad Erpelle - der Kunst- und Kulturkreis Erpel e.V. organisierte in St. Martin dieses außergewöhnliche Theaterstück.
Die nachfolgenden Fotos wurden von Herrn Thomas Richard Jahn, stellv. Vorstandsvorsitzender / Künstlerische Planung zur Verfügung gestellt.
Mit Erlaubnis von Herrn Jürg Wisbach und ad Erpelle können sie hier veröffentlicht werden. Der Förderverein St. Martin dankt.
WER WAR JUDAS ISKARIOTH ? Was erwartete an diesem Abend das Publikum in der Martinskirche?
Judas erzählt SEINE Geschichte ... von seiner Kindheit bis zum "Verrat", der ihm zugeschrieben wird.
Jürg Wisbach - in grandioser Darstellung des Judas - bezog von Beginn an das Publikum in "seine Geschichte" mit ein!
"Ich war ein lebhaftes Kind! Ich hatte zwei Brüder und eine Schwester, von denen ich mich verabschiedete, als ich IHM folgte. Meine Brüder nahm ich zum Abschied in den Arm, und meiner Schwester gab ich einen Kuss!""
"Glaubt ihr mir, dass ich auch Momente mit IHM alleine verbracht habe? Abends am wärmenden Feuer unter dem Sternenhimmel. Auf unserem Weg von Ort zu Ort nebeneinander, gemeinsam unterwegs. Augenblicke oder Stunden - alleine mit IHM? Könnt ihr mir das glauben?"
"Ich kann und will mich nicht reinwaschen! Ich habe Schuld auf mich geladen! Ich habe meinen Fehler bereut! Aber war dies alles für mich und IHN vorbestimmt - von einer höheren Macht? Wie wäre SEIN Leben ohne meinen Verrat verlaufen? War SEIN Tod wirklich notwendig?"
"Glaubt ihr wirklich, dass EUER EIGENES LEBEN - so wie es ist - schon vorbestimmt war, ehe ihr geboren wurdet? Glaubt ihr, dass ER für eure Sünden den Kreuzestod zu eurer Erlösung wirklich erleiden musste?"
"In alter Familientradition wurde mir als Erstgeborenem der Name JUDAS gegeben. Ich war stolz auf meinen Namen! Doch was geschah mit JUDAS - mit mir und meinem Namen? Würde einer von euch mit mir seinen Namen tauschen wollen ... Du ... Gerd, Manfred oder Du Günther?"
Das Publikum erlebte ein Stück, das sprachlos und nachdenklich machte. Die Gelegenheit mit Jürg Wisbach nach der Aufführung sprechen und diskutieren zu können war ein weiteres Erlebnis an diesem ganz besonderen Abend.
Mehr zu allen Aktivitäten von ad Erpelle (Theater, Ausstellungen, Konzerte, Ortsführungen und vieles mehr) finden Sie unter www.ad-erpelle.de
In diesem Jahr führte der Ausflug für die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Martinskirche nach Oberwesel. Auf unserer Tagesfahrt begleiteten uns einige Gäste, und es sollte ein Tag voller Informationen bei den Kirchenführungen und viel Freude mit einer Gruppe von 13 Personen werden. Vorab sei berichtet, dass alle ihre Zustimmung zur Veröffentlichung der nun folgenden Fotos mit Unterschrift bestätigt haben.
Besonders aus unserem Link der "Gästefotos" ist Ihnen der Name J.P. Chayriguet bekannt. Wir hatten das ausgesprochene Vergnügen Herrn Chayriguet mit auf die Reise nehmen zu können. 150 Fotos waren bereits am nächsten Tag von ihm bearbeitet und für die unsere Homepage zur Verfügung gestellt (leider können wir sie nicht alle veröffentlichen - einen Teil finden Sie noch bei den "Gästefotos"). J.P. Chayriguet wurde am 16.3.2019 zum "offiziellen ehrenamtlichen Martinsfotografen" ernannt, und wird uns das ganze Jahr mit seinen Aufnahmen begleiten. Ein ganz herzliches Dankeschön!
Nach Zug- und Busfahrt wurden wir um 11:00 Uhr von unserem Kirchenführer an der Liebfrauenkirche erwartet.
Eine informative Führung durch eine herrliche Kirche .... wir lassen Bilder sprechen !
Nach 1 1/2 stündiger Führung und anschließender kurzer Stärkung erwartete uns die Martinskirche. Auch hier wieder eine umwerfende Architektur, Fresken, Ölgemälde, Figuren und Skulpturen.
Mit einem Gang durch den Klostergarten und über die Stadtmauer begaben wir uns langsam wieder Richtung Bus und Zug.
Der "krönenden Abschluss" war "IM HAMMERSTEINS IN LINZ" bereits vorbestellt. Hier erwartete uns ein köstliches Abendessen! Dem ganzen Team im Restaurant ein herzliches Dankeschön.
Wenn Sie Lust haben, schauen Sie noch auf unserem Link "KIRCHE" in die Gästefotos. Hier finden Sie noch ein paar schöne Eindrücke, die J.P. Chayriguet für uns festgehalten hat.
In der Eingangshalle am zweiten südlichen Turmpfeiler befindet sich eine gravierte Votivtafel aus Messing der "Mettel von Krumbach" aus dem Jahre 1539.
In den zwei oberen Ecken Hauszeichen mit den Initialen HH und MC, darunter das Bildnis des HL. Martin mit Bettler, darunter
"In den Jaren vnsers Hern 1531 vff sent lucien dach ist gestoven die erbere Mettel va(n) Crumebach Herman hoin des Besehirs elige hvsfrauwe der sielen got gnedich sy Ame(n)."
Mr. Kevin Herring, seit 40 Jahren Mitglied der "Monumental Brass Socicty" weilte am 15. Mai 2019 in St. Martin, um von der Votivtafel zwei "Brass Rubbings" anzufertigen. Diese Technik wurde mit Spezialpapier und Wachs durchgeführt.
Hier können Sie nun die Entstehung des "Brass Rubbing" in den einzelnen Schritten verfolgen.
Die Fotodokumentation (mit Erlaubnis Mr. Kevin Herring) erstellte Herr J.P.Chayriguet
Die Votivplatte wurde von Mr. Herring zuerst mit Spezialpapier abgedeckt ...
... und Stück für Stück mit dem Wachsstift bearbeitet ...
... der Hl. Martin im oberen Teil ist schon zu erkennen ...
... eine Technik, die ein gutes Auge, eine ruhige Hand und viel Geduld voraussetzt ...
... so langsam ist die Arbeit beendet ... nur noch wenige Schritte ...
... in Bearbeitung der Randmotive ...
... und das "Brass Rubbing" ist fertig !
Mr. Kevin Herring fertigte am 05. Mai 2019 zwei dieser Abriebe an. Ein Exemplar verbleibt in St. Martin, ein Exemplar geht als Spende an das Archiv der Martin - Luther - Universität Halle-Wittenberg. Dieses Archiv ist durch Prof. Dr. Klaus Krüger - Leiter der Abteilung für Mittelalterliche Geschichte - die sich mit mittelalterlicher Grabkultur beschäftigt, unterstützt und gefördert.
Der Förderverein St. Martin-Kirche Linz/Rh. e.V. bedankt sich ganz herzlich bei Mr. Kevin Herring.
Die notwendige Bausanierung der Außentreppe ist abgeschlossen.
Nun braucht St. Martin nur noch einen "neuen Mantel". Dazu sind Eimer, Farbe, Pinsel und fleißige Handwerker erforderlich.
Für einen Neuanstrich bis in die "hintersten Winkel" sorgten Vater Michael und Sohn Daniel Krupp der Firma Krupp Linz/Erpel.
Fotos mit Zustimmung von Michael und Daniel Krupp
"Wie St. Martin teilen" stand immer auf der Fahne des Fördervereines.
So unterstützten wir bis Dezember 2016 über Spendensammlung (im Opferopferstock der Turmhalle) "Oma Gretes Kindergarten" in Namibia.
Da der Förderverein aber weiterhin ein soziales Projekt fördern möchte, wurden wir auf die private Vereinsgründung der Familie Kirchhof in Linz aufmerksam.
GESCHWISTER AFRIKAS - ZUKUNFT GEMEINSAM BAUEN
Frau Dr. Kirchhof stelle bei der Mitgliederversammlung 2017 dieses Projekt mit der Enstehung, den Aufgaben und Zielen und den Ansprechpartnern vor.
Eine gute Sache, die einstimmig zur Unterstützung beschlossen wurde, und der wir den Opferstock in der Turmhalle von St. Martin zur Abgabe von Spenden widmen werden.
oder einem QR-Code und einem Download Flyer, sowie Flyer in der Martinskirche.
Herzlich Willkommen auf dem Martinsweg am Mittelrhein!
Der Martinsweg am Mittelrhein ist recht kurz, rund 40 km und er ist ein Pilgerweg, ein Weg mit spirituellen Ecken, die die Begegnung mit dem ganz Anderen, mit Gott ermöglichen können.
Unser Martinsweg liegt zwischen der katholischen Pfarrkirche St. Martin im Neuwieder Stadtteil Engers und der katholischen Kirche St. Martin in Linz am Rhein.
Die Länge und Dauer der Wegetappen kann jeder selbst bestimmen. Familien mit Kindern, Rollstuhlfahrer und langsamere Pilger finden einfache und sichere Wege mit mäßigen Steigungen. Andere können steilere Anstiege des Rheinsteigs und Abstecher auf schwierigeren Wegstücken in ihre Pilgerstrecke einbeziehen.
Wir wünschen Ihnen jetzt viel Spaß, schöne Ausblicke, gute Erfahrungen, interessante Begegnungen und Gottes Segen auf Ihrem Martinsweg am Mittelrhein.
Ihr Pilger-Team vom Martinsweg am Mittelrhein mit nachfolgenden Informationen zu den nächsten geführten Pilgerwanderungen:
Wenn Sie uns Altzinn zur Verfügung stellen möchten, wenden Sie sich bitte an unseren 1. Vors. Hr. A.-Peter Gillrath Tel. 02644 - 1819 oder per Email an den Förderverein. Ihre Zinn-Spende wird auch gerne bei Ihnen abgeholt. Wir danken ganz herzlich!
DIE KIRCHENMAUS IST EIN FESTER BESTANDTEIL IM JAHRESPROGRAMM DER KATH. FAMILIENBILDUNGSSTÄTTE LINZ
Anmeldung über Kath. Familienbildungsstätte Linz Tel. 02644 - 4163 und Förderverein 02644 - 1819
Wir führen die Kinder an Orte in St. Martin, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind! Glockenturm - Speicher - Archiv
!!! GANZ WICHTIG !!! TASCHENLAMPEN NICHT VERGESSEN !!!
DIE KIRCHENMAUS KANN AUCH
ZUM KINDERGEBURTSTAG
GEGEN EINE SPENDE GEBUCHT WERDEN. (Hr. A.-Peter Gillrath Tel. 02644 - 1819 oder per Email Förderverein)
A.-Peter Gillrath, 1. Vors. Förderverein, mit Martina durch St. Martin.
Fotos privat in Übergabe an den Förderverein
St. Martin Foto um 1920
St. Martin mit Turmuhr Foto um 1928
St. Martin mit Holzhochaltar, Marienretabel und Kanzel von 1940
St. Martin - Foto 1956
mit Hauptaltar aus Basaltlava des Linzer Bildhauers Günter Oellers.
Foto 1990: Altarkreuz aus der ehemaligen Kapuzinerkirche 1. Hälfte 18. Jhd.
(heute im Turmraum hinter der Orgelempore)
Blick auf St. Martin mit der alten Gerichtslinde, die gefällt werden musste.
St. Martin - Foto um 1990
St. Martin im Januar 2019 Foto: J.P. Chayriguet
Im nördlichen Seitenschiff - Fund von Resten der Vorgängerkirche (1198)
Die Personen von rechts nach links: Architek Ernst, Pastor Zäck und Pfarrsekretär Stahl
Das Mittelschiff - eine einzige Baustelle - "denn sie wissen was sie tun"
Turmraum und Taufkapelle - im Vordergrund altes Maßwerk (heute auf der Katharinen- Empore ausgestellt) und Teile des alten Uhrwerks.
Sebastianus - Taufkapelle ... man kann sich kaum vorstellen wieviel Arbeit hier noch geleistet werden muss!
Alles in ehrenamtlicher Arbeit !
Bemalte Putzdecke, die wegen Hausschwammbefall abgenommen und durch Flachdecken aus Holz ersetzt werden mussten. Fotos vor der Abnahme und während der Restaurierung.
Im Chorraum nach Osten ist nur noch der obere Teil der Spitzbogenfenster zu erkennen. In unglaublicher Hohe mussten die Malereien im Gewölbe in Angriff genommen werden.
Der Gerüstbau ist auf diesen Fotos bis hoch zu der spätromanischen Fenstergruppe im Obergaden der Nordseite zu erkennen.
Die nachfolgenden Fotos wurden aus Platzgründen chronologisch zusammengefasst.
Niemand kann jemals wieder so nah fotografieren !
Florale Deckenmalerei der Sebastianus - Taufkapelle mit Schlussstein HL. Sebastian und Stifterwappen Landgraf Hermann IV von Hessen.
Ein Kirchennarr versteckt sich im Sterngewölbe vor dem Chorraum im Mittelschiff und kommt langsam auf diesen Fotos zum Vorschein.
Der zweite Kirchennarr ist im Sterngewölbe Mittelschiff (Höhe Orgelempore) zu entdecken. Der damalige 1. Vorsitzende Willi Kill hat sich mit seinen Initialen (WK 1989) eingebracht.
Konsolabschluss
Mittlerer Gurtbogen
Zugesetztes Fenster Obergaden Nordseite
Heute nicht mehr sichtbar ... Fenster auf der Nikolausempore hinter den Orgelpfeifen.
Der damalige 1. Vorsitzende Willi Kill bei Arbeiten am alten Uhrwerk, das durch die Abnahme der Turmuhr nicht mehr gebraucht wurde. Heute wird dieses alte Uhrwerk bei den Führungen im Glockenturm unseren Gästen gezeigt.
auf der Katharinen - Empore
durch dir Firma Brenner aus Bad Neuenahr
Eine Messdienergruppe vor dem großen Portal in "alten Gewändern"
großes, altes Messbuch, Vortragekreuz (M. J. Kerb - noch im Kirchenschatz), zwei Weihrauchfässern (noch im Kirchenschatz), zwei Weihwasser - Aspergil und Laterne (noch im Kirchenschatz).Jahr der Aufnahme unbekannt
Stadtarchivarin Frau Andrea Rönz
Foto: J.P. Chayriguet
DU bist das Herz, das in unserer Stadt hier schlägt. DU bist der Fels, der alle trägt. DU bist der Raum voller Geborgenheit. DU schützt und wachst seit langer Zeit. DU stehst stolz auf festem Grund. DU bist voll Schönheit bis hoch zum Turm. DU segnest Leben und trägst den Tod. DU bist der Hort mit Gottes Gebot. DU bist die Heimat für unseren Herrn. DU bist ein Leuchtturm und ein Stern. DU bist prachtvoll und doch ganz schlicht. DU bist wie ein schönes Liebesgedicht. DU schenkst Dem Frieden, Der ihn sucht. DU spendest Kraft und Mut dazu. DU bist gleichwohl Alltags- und Festtagsort. DU hinterlässt Eindruck bei Dem, Der geht fort. DU bist das Dasein und die Wiederkehr. DU bist unvergesslich bis weit über das Meer. DU lebst länger, als ein Mensch es kann tun. DU kennst seit 1206 kein Rasten und Ruh'n. DU bist ein verlässliches Schiff - im seichten Wasser und hoher Brandung. DEIN Mittelschiff trägt die schönste Gewandung. DEINE Jochwände sind geschmückt mit Heiligengestalten-mehr als lebensgroß. Ursula, Margaretha, Katharina, Barbara, Martin, Petrus und Jakobus. DEIN Sterngewölbe gleicht einem Himmelsort - Petrus, Andreas, Lukas und Johannes wachen dort. Die Urväter aller Handwerker durften DICH bauen und schmücken. Wer möchte nicht gern in diese vergangene Zeit zurückblicken ? DU bist ein Erbe, unvergleichlich stark und schön. DU darfst nicht in dieser kalten Welt verloren geh'n. DU wirst Deine alte Pracht zurück erhalten, und unsere Nachkommen werden es uns danken. DU bist ein Kleinod voller Traum und Wirklichkeit, behüt' uns weiter bis in Zeit und Ewigkeit.
(c/o Renate Mannke, eine Linzerin im November 2009)